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Die Geschichte des Hotel Hirschen in Schwarzenberg im Bregenzerwald

Hirschen-History

Peter Fetz ist Hotellier in 10. Generation. Wir möchten einen Einblick in die gelebte und belebte Geschichte unseres Hauses geben. 

Die Geschichte des Hirschen beginnt 1755 mit einem fatalen Großbrand, der die die Kirche und mit ihr 14 Häuser rundum in Schwarzenberg zerstörte. 

Die Wirte waren auch Händler und Geldverleiher und spielten einen entsprechend große Rolle. Der bedeutendste Gasthof war immer schon der Hirschen. Die so gennante »Maria-Theresien-Konzession« ermöglichte es dem Hirschenwirt, Warengeschäfte aller Art zu betreiben. Peter Fetz’ Ur-urgroßvater Josef Anton Fetz (1834–1875) hielt u. a. auch eine Konzession als Pelzhänder, in dessen Funktion er bis zur größten Pelzmesse der Welt nach Niznij Novgorod, 300 km östlich von Moskau, reiste. Von dort bezog er die Biberpelze, die notwendig waren um die traditionelle Bregenzerwälder Winterkopfbedeckung, die »Bräma-Kappe«, herzustellen. Eine solche Reise dauerte oft mehr als sechs Monate.

Schon einer der ersten Hirschenwirte nach dem Brand, Ur-Ur-Ur-Ur-Urgroßvater Josef Anton Metzler (1753–1796), erlangte durch seine Beziehungen zur Kunst an Bekanntschaft. 

Großbauer, Krämer und Fabrikant in einem, entwickelte Metzler auch einen Produktions- und Handelsbetrieb für Musselin und Cottonwaren, mit Geschäftsbeziehungen bis nach Mailand, Wien, Böhmen und Ungarn. Als zu der Zeit vermögendster Bregenzerwälder agierte er auch als Vermögensverwalter der Malerin Angelika Kauffmann (1741–1806). In ihren Briefen erkundigt sich Angelika Kauffmann, die jungen, talentierten Leuten finanziell das Erlernen eines Handwerks ermöglichte, ob das Geld gut angelegt sei. Wenn dies nicht der Fall war, setzte sie ihr Sponsoring auch aus. Eine Blütezeit erlebte das Hotel Hirschen unter Familie Natter.

Angelika Kauffmann ziert die Metzler-Stube.

Könige, Künstler, Charaktere

Um 1856 besuchte König Max II. von Bayern mit seiner königlichen Reisegesellschaft den Hirschen in Schwarzenberg. 

Die Erinnerung an diesen historischen Besuch sind in der »König Max Suite« erhalten. Er sollte einer von mehreren Adeligen und Würdenträgern werden die unserem Haus Besuch abgestattet haben. 

Im selben Jahr war auch Eduard Mörike zu Gast um hier mit seiner Frau Margarethe Speth seine verspätete Hochzeitsreise zu verbringen. Heute erinnert ein Wanderweg vom Dorf Schwarzenberg hinauf zum Hochälpele an den hohen Besuch, genauso wie das »Eduard Mörike Zimmer« im historischen Teil des Hotel Hirschen.

Das historische Deckenfresko der »König Max Suite«

Unter der Leitung Josef Anton Finks (1848–1911) wurde um 1882 der jetzige Landamann-Saal erbaut. 

Unter der Führung seiner Tochter Anna Berlinger war der Gasthof Hirschen beliebtes Ziel der Textil-Barone aus dem Rheintal, die fast jedes Wochenende bei Frau Berlinger verbrachten. Ende der 30er Jahre pachtete mein Großvater Albert Fetz gemeinsam mit meiner Großmutter Gertrud den Hirschen bis 1949.

1952 erwarb mein Großvater den Hirschen, verpachtete ihn aber weiter bis 1975. Dann begann die Laufbahn meines Vaters und Patron Franz Fetz im Hirschen, unter dessen Führung der Hirschen zu dem Haus wurde das heute den Schwarzenberger Dorfplatz ziert. Franz machte seine Liebe zur Kunst auch zu einem Hauptbestandteil des Hotels und belebte die Hotelhalle des Hirschen mit der beliebten »Wälderness«-Konzertreihe. 

Peter Fetz führt den Hirschen nun seit November 2017 und ist gespannt auf die Geschichten die die Zukunft des Hauses noch schreiben wird ... 

Franz Fetz und Peter Fetz
Tradition
Geschichte und Geschichten im Hotel Hirschen

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